Ich wollt nur mal fragen:
Geschirrspüler und Mikrowelle sind kein Problem - unsere Gastrokunden machen das täglich mehrmals.
Backofengeschirr ist auf der Preisliste mit <B> gekennzeichnet.
Essigsäuren und Fruchtsäuren können Bestandteile aus Glasuren lösen, die auf Dauer schädlich sind, wie z.B. Blei, Cadmium, Selen.
Diese Stoffe sind in unseren selbstentwickelten Glasuren nicht enthalten. Der Prüfbericht nach DIN EN 11855 kann eingesehen werden.
Vereinfacht gesagt:
- Steingut ist porös und wird durch die Glasur abgedichtet (die aber eventuell mit den Jahren Risse bekommt). Bis ca. 1100 °C gebrannt.
- Steinzeug ist dicht, die aufgebrachte Glasur ermöglicht Farbvielfalt und verbessert noch die Gebrauchseigenschaften. Bei 1200 °C bis 1300 °C genbrannt.
- Porzellan ist ebenfalls dicht und hat einen durchscheinenden, weißen Scherben. Bei ca. 1300 °C bis 1450 °C gebrannt.
Meister Kley:"Wir fertigen Steinzeug bei knapp 1300 °C gebrannt. Unser Geschirr hält ganz schön was aus und ist in vielen Farben lieferbar."
Töpfer sind Turbo-Designer. In kurzer Zeit sind viele verschiedene Formenvarianten zu einem bestimmten Thema gedreht (und noch schneller in die Matschkiste geklatscht).
Wir entscheiden gemeinsam, welche Form in "Serie" gehen soll. Welche Größen sind sinnvoll? Lässt sich der Topf gut benutzen und sieht er gut aus? Welchen Preis müssen wir kalkulieren?
Fragen über Fragen ...
Seit der Meisterzwang weggefallen ist, kann eigentlich jeder eine Töpferei eröffnen. Ob er sein Handwerk beherrscht, ist für den Kunden schwierig zu beurteilen.
Die Vorstellung des Auftraggebers genau umzusetzen, ist eine große Herausforderung an den Dreher.
Meister Kley:"Immer wieder überraschend, was sich die Leute für Töpfe einfallen lassen.
Gerade wenn's manchmal schwierig wird, ist der Handwerker stolz, wenn der Kunde zufrieden ist."